20. März 2024

Strom von oben - Städtisches Klinikum Dresden verstärkt Klimaschutzinitiative durch Photovoltaik-Ausbau

Das Städtische Klinikum Dresden intensiviert sein Engagement im Bereich Klimaschutz durch die Installation von über 3000 m2 Photovoltaikfläche auf den Dächern von elf Klinikgebäuden. Zwischen März und November 2024 werden an den Standorten Friedrichtstadt und Neustadt/Trachau insgesamt acht Anlagen implementiert. Diese Module haben eine maximale Leistung von 700 Kilowatt und ermöglichen die Einsparung von über 300 Tonnen CO2 pro Jahr. Die Umsetzung dieser Maßnahme wird durch Fördermittel der Landeshauptstadt Dresden in Höhe von 1.2 Millionen Euro unterstützt.

Strom von oben - Blick vom Haus K auf Haus L

Standort Friedrichstadt: Blick vom Haus K auf Haus L, die ersten Module sind im März 2024 installiert.

 

Die neu installierten Solarmodule tragen dazu bei, den ökologischen Fußabdruck des Klinikums zu reduzieren und gleichzeitig erhebliche Kosten einzusparen. Jährlich werden so etwa 322 Tonnen CO2 vermieden, was dem Emissionsäquivalent von 1 960 Fahrten mit einem Mittelklasse-PKW von Dresden nach Paris entspricht. Der selbst erzeugte Strom wird zu 100 Prozent intern verbraucht.

„In unserem Städtischen Klinikum Dresden gehen erstklassige medizinische Versorgung und nachhaltige Stromerzeugung Hand in Hand. Das ist gut für die Gesundheit, das Klima und die Unternehmensbilanz“, lobt Dresdens Gesundheitsbürgermeisterin Dr. Kristin Klaudia Kaufmann und ruft zum Mitmachen auf: „Ich freue mich, wenn das Beispiel Schule macht und weitere Unternehmen und Institutionen ihre Dächer und Fassaden mit Solarmodulen ausstatten.“

Die Klimaschutzmanager des Klinikums Maria Binder und Martin Roßbach bestätigen: „PV-Anlagen markieren einen bedeutsamen Fortschritt zur Treibhausgasneutralität. Der erzeugte Eigenstrom aus Solarenergie wird am Städtischen Klinikum Dresden nicht nur den Strombezug aus dem Netz reduzieren, sondern auch sommerliche Lastspitzen der Kälteerzeugung mindern und Kosten einsparen. Verbunden mit der Elektrifizierung des Fuhrparks wird ein Teil unserer Fahrzeuge mit selbst erzeugtem Strom fahren und somit Treibhausgasemissionen durch Verbrennerfahrzeuge eingespart.“

Als ein Großverbraucher von Energie mit 1 400 Betten, zwei Hubschrauberlandeplätzen sowie zahlreichen medizinischen Großgeräten wie Röntgen, und , Anlagen zur Kälteerzeugung, verbraucht das Klinikum 14,3 Gigawattstunden Strom pro Jahr. Die neu installierten Photovoltaik-Module werden voraussichtlich etwa 592 000 Kilowattstunden pro Jahr produzieren und somit einen Teil des Energiebedarfs kompensieren.

Die Dachinstallation wurde bewusst gewählt, um zusätzliche Flächenversiegelung zu vermeiden. Das Städtische Klinikum Dresden setzt darüber hinaus weitere Maßnahmen im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsbemühungen um, wie die Umrüstung aller Leuchtmittel auf LED-Technik, die Umstellung des Fuhrparks auf Elektromobilität, Wärmerückgewinnung in der Raumlufttechnik sowie Schulungen und Fortbildungen für Mitarbeitende zu energieeffizientem Nutzerverhalten.